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Pendeln oder umziehen? - Was ist besser für Mieter

Pendeln oder Umziehen? – was besser für Ihren Geldbeutel, Ihre Karriere und Ihre Gesundheit ist

Millionen Deutsche sind Berufspendler. Gerade Manager und Führungskräfte legen immer weitere Strecken zwischen Wohn- und Arbeitsort zurück und versuchen tagtäglich ihr Privat- und Berufsleben bestmöglich zu koordinieren. Das dichte deutsche Autobahnnetz, Billigflüge und viele Bahnverbindungen erleichtern das Pendeln. Deutschland ist eine Pendlernation: ca. 1.6 Mio Menschen brauchen jeden Tag eine Stunde oder mehr zur Arbeit, ca. 11 Mio sind pro Strecke immerhin eine halbe Stunde unterwegs. Frankfurt ist dabei die Pendlerhauptstadt Deutschlands, da jeder zweite aus der Frankfurter Region pendelt. Manche Pendler sind täglich vom Wohnort zur Arbeit und wieder zurück unterwegs, andere kommen nur am Wochenende nach Hause. Aber welche Gründe sprechen für oder gegen das Pendeln bzw. Umziehen?


Welche Gründe gibt es zum Pendeln?

Die hohen Mieten und Kaufpreise für Immobilien in Innenstädten und Ballungsgebieten, an denen typischerweise die großen Unternehmen ansässig sind, laden zum Pendeln und gleichzeitig zum günstigeren Wohnen in abseits gelegenen Orten ein. Zudem arbeiten viele Paare an unterschiedlichen Orten und finden mit dem Wohnort oft einen Kompromiss zwischen beiden Arbeitswegen. Befristete Arbeitsverträge, flexible Arbeitszeiten und Projektarbeiten verstärken zudem den Wunsch nach einem ruhigen, schön gelegenen Zuhause, weiter weg vom Innenstadt-Trubel, aber dennoch gut angebunden an die umliegenden, potentiellen Arbeitsstätten.

Der Wohnort wird von vielen als Konstante im Leben bei schnell wechselnden beruflichen Projekten, Partnerschaften und Ähnlichem gesehen. Deshalb wagen nur noch 3% der Bevölkerung jedes Jahr den Schritt umziehen, zunehmend inflexibler werden auch Führungskräfte, die nicht (länger) weit von ihren Familien weg leben möchten, damit sie wenigstens abends nach Hause ins gewohnte Umfeld kommen können. Homeoffice-Optionen und flexiblere Arbeitsmodelle erleichtern das Up-to-Date bleiben und sorgen für etwas Erholung vom stressigen Pendlerpensum. Davon profitieren Familien und Partner, wenn der Lebensmittelpunkt vor Ort bleibt und die Kinder in dem gewohnten Umfeld aufwachsen. Außerdem kann die Fahrzeit von deutschlandweit durchschnittlich 44 km oder 1h pro Tag bereits zum Arbeiten genutzt werden.

Zugute kommt den Pendlern auch, dass die Lebenshaltungskosten in den “umliegenden” Wohnorten oftmals geringer sind, als in den Ballungszentren. Außerdem wäre die Wohnungsnot in den Stadtzentren noch größer, wenn die Penderlerschaft sich zum Umziehen entscheiden würde.

Welche Gründe gibt es zum Umziehen?

Andererseits gibt es auch genug Gründe zum Umziehen: das permanente Hin- und Herfahren führt letztendlich zu einem Freizeitverlust. Familie und Beruf können schwer vereinbar sein, wenn die zwei Welten sich auch noch an total anderen Orten abspielen, zwischen denen nicht selten 10 km Stop & Go liegen. Durch einen Umzug wird eine etwaige finanzielle Doppelbelastung vermieden und das Stresslevel gesenkt. Damit wird die allgemeine Belastbarkeit gesteigert, Schlafstörungen und Gesundheitsproblemen vorgebeugt und mehr Zeit für Sport und Hobbies als Ausgleich geschaffen. Berufspendler leiden nicht selten an Gesundheitsproblemen wie Magenbeschwerden, Rücken- und Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder erhöhtem Alkoholkonsum.

Ist Pendeln am Wochenende ein brauchbarer Kompromiss?

Pendeln nur am Wochenende sieht auf den ersten Blick nach einem ganz brauchbaren Kompromiss aus. Bedacht werden sollte dennoch, dass die Samstage und Sonntage dann die einzige gemeinsame Zeit für Familie, Partnerschaft, Freunde, Freizeit, Hobbies und sonstige Erledigungen sind und in Folge dessen oftmals ziemlich überladen werden. Ein Ausruhen vom stressigen Alltag unter der Woche ist da nicht angesagt. Möglichkeiten, um mal für sich selber zu sein und zur Ruhe zu kommen sind selten gegeben, da sich das ganze Privatleben nur am Wochenende abspielt.

Wie steht der Arbeitgeber zum Pendeln?

Viele Unternehmen bevorzugen, dass ihre Arbeitskräfte gemeinsam mit ihren Familien in die Nähe des Arbeitsortes ziehen. Manager müssen belastbar sein und das geht meistens nur, wenn die Person voll und ganz vor Ort ist und nicht immer nur mit einem Bein in der Tür. Ob Pendeln oder Umziehen kann auch für Arbeitgeber bei Einstellung entscheidend sein. Das Commitment eines neuen Arbeitnehmers ist bei einem Umzug scheinbar größer und Pendeln geht auch oft schief, sodass häufig nur noch „erfahrene“ Pendler als solche eingestellt werden, ohne ihnen einen Umzug anzuraten. Wochenendpendler arbeiten zwar unter der Woche tendenziell länger, weil niemand zuhause auf sie wartet, dafür besteht für den Arbeitgeber ein großes Risiko, dass ein guter und fleißiger Arbeitnehmer dann doch noch in der Nähe des Wohnorts eine passende Stelle findet und aus „Bequemlichkeit“ annimmt. Der Jobwechsel ist natürlich die dritte Alternative zum Wohnort- oder Arbeitsplatzwechsel – manchmal sogar die bequemere der 3 Varianten.

Lohnt sich eine Zweitwohnung?

Eine Zweitwohnung (in Ballungszentren) lohnt sich für Pendler erst ab langen Pendlerstrecken. Der großer Vorteil besteht natürlich im Zeitersparnis, während andererseits mit hohe Kaltmieten und finanzieller Doppelbelastung zu rechnen ist.

Es muss also eine individuelle Kalkulation erfolgen, ob die durchschnittlichen Fahrtkosten die monatliche Miete übersteigen. Wer also beispielsweise in Hamburg arbeitet, müsste einen einfachen Anfahrtsweg von ca. 144 km haben. Die BahnCard 100 ist monatlich in allen Großstädten günstiger als Kaltmiete für Zweitwohnung, dafür kann es immer zu Verspätungen und Ausfällen kommen.

Für diejenigen, für die es in Frage kommt, kann auch ein WG-Zimmer (beispielsweise in einer Berufstätigen-WG) eine Kompromisslösung sein, um die finanzielle Doppelbelastung auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig an allen Standorten einen privaten Rückzügsort zu haben.


Lohnt sich ein Immobilienkauf im Umland des Arbeitsortes?

Die Kaufpreise sind laut einer Immowelt.de Auswertung im Umland um bis zu 56% niedriger, als in den Metropolen. Generell gilt: je weiter die Immobilie vom Arbeitsort entfernt (aber schon noch im selben Gebiet gelegen), desto günstiger der Kaufpreis. Aber auch die Preise in Umland steigen, da die Nachfrage der Pendler nach solchen Immobilien ebenfalls steigt. Dies bedeutet aber andererseits, dass ein derartiges Immobilieninvestment für Sie nachhaltig sein kann und unproblematisch vermietet oder wieder verkauft werden kann, sollte es Sie doch wieder beruflich anderorts verschlagen. Bei sehr kurzen Pendlerstrecken ist meist das Pendeln günstiger als der Erwerb einer Immobilie im Umland.


Fazit

Im Grunde ist es eine individuelle Entscheidung und hängt von vielen subjektiven Faktoren ab, ob Pendeln oder Umziehen mehr Sinn macht. Wer umzieht, ist temporär belastet, wer pendelt, ist dauerhaft belastet. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass Umziehen für jeden in Frage kommt. Das Lebensmodell Pendeln sollte einfach von Zeit zu Zeit überdacht und hinterfragt werden. Veränderungen sind jederzeit durchführbar. Homeoffice ist als Kompromiss-Variante für zumindest manche Tage in der Woche sehr beliebt bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern, dennoch herrscht in Deutschland immer noch eine Präsenzkultur im Job vor – und das aller modernen Kommunikationsmittel zum Trotz.

Fragen Interview:

  1. Wer sind die Pendler und warum pendeln sie?
  2. Welche Gründe gibt es zu Pendeln?
  3. Welche Gründe gibt es umzuziehen?
  4. Welche „Arten“ von Pendlern lassen sich unterscheiden?
  5. Was sind Argumente Pro Pendeln?
  6. Was sind Argumente Contra Pendeln?
  7. Wie steht der Arbeitgeber zum Pendeln?
  8. Lohnt sich eine Zweitwohnung?
  9. Lohnt sich ein Immobilienkauf im Umland des Arbeitsortes?
  10. Fazit

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